Einigkeit macht schwach! ‒ 2/2018

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Lars Vollmer wäscht Schmutzwäsche in der Öffentlichkeit – also nicht seine eigene, sondern eher die der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. In seiner Publikationsreihe »Vollmers Waschtag« nimmt er seine Leser mit auf eine längere gedankliche Reise. Die Essays erscheinen alle 2 Monate im handlichen Pocket-Format zum Lesen, Verschenken und Sammeln.

Ausgabe 2 / 2018 – »Einigkeit macht schwach!«

Die Meinung über US-Präsident Donald Trump ist im allgemeinen eins: negativ! Das ist nun keine kürzlich entstandene Auffassung der Gesellschaft, aber überrascht wurde Lars Vollmer von seiner 14-jährigen Tochter. Die kann nämlich auch sehr leidenschaftlich über den Herrn an der Spitze der Vereinigte Staaten schimpfen. Aber irgendwie klang diese Kritik genauso, wie alle anderen auch über Trump reden: Trump ist *piep*. Sind wir als Meinungsempfänger der Journalisten also schon abgestumpft und gleichgeschaltet?

Lars Vollmer diskutiert drei Ansätze zu dieser einseitigen Berichterstattung. Die Schuld allein bei Trump zu suchen, wäre Lars Vollmer zu einfach gedacht. Für ihn ist klar: Meinungen, die übereinstimmen, verstärken sich gegenseitig. Sie gehen in Resonanz. So entsteht am Ende ein Konsens, ein Hauptstrom. Die Medien bauen diesen Meinungshauptstrom mit auf. Sie machen Meinung. Und das ewige Gequatsche über Populismus kann er auch nicht mehr hören. Denn Populismus ist zu einem Vorwurf verkommen. Heute scheinen Populisten nur all jene zu sein, die oder deren Meinung der jeweilige Journalist nicht mag.

In seinem offenen Brief an die BILD-Zeitung, vertreten durch Julian Reichelt, will Lars Vollmer dem Medium die Meinungsmache nicht abspenstig machen oder für deren Abschaffung plädieren. Vielmehr fordert er dazu auf, öffentlich dazu zu stehen, dass Wahrheit immer eine Konstruktion ist und Berichterstattung subjektiv.

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