Schule verhindert Fortschritt
Wie sähe wohl unser Bildungswesen aus, wenn es nicht planwirtschaftlich organisiert wäre?
Schauen Sie hier die Episode 77 aus der Video-Kolumnenreihe »Vollmers GedankenGänge«:
„Nehmen wir als Beispiel das Bildungswesen: In einer sich immer feiner ausdifferenzierenden Gesellschaft müsste es doch eigentlich eine stetig wachsende Breite an beruflichen Qualifikationen geben.
Wir bräuchten immer unterschiedlichere Fähigkeiten. Die Fähigkeit in verschiedenen Kulturen Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Oder die Fähigkeit Pflege so zu organisieren, dass sie für die immer unterschiedlicheren Bedürfnisse von alten Menschen passen. Oder die Fähigkeit lernen zu organisieren – für sich und andere. Die Fähigkeit umweltfreundliche Technologien zu innovieren. Und deswegen wäre es doch eigentlich nur logisch, wenn es eine immer größere und immer unterschiedlichere Anzahl an Bildungswegen gäbe.
Und genau das würde auch passieren, wenn die Hirten nicht Hirten wären und die Schafe nicht Schafe.
In unseren mitteleuropäischen Ländern wird Bildung zumeist staatlich organisiert. Da planen Manager Bildung und natürlich so, dass Bildung weitestgehend beherrschbar bleibt für den Staat. Und so wird alles uniformierter, alles gleichförmiger, stromlinienförmiger und vergleichbarer. Und das ist genau das Gegenteil von Vielfalt und Fortschritt.“
Wir spüren doch, dass die Bildung nicht mehr zu unserer Welt und zu unseren Berufen passt. Doch statt unser Heil in Vielfalt zu suchen, taumeln wir wie so häufig in die Falle des Paternalismus und rufen nach dem Staat der wieder alles richten soll…