JETZT NEU ALS TASCHENBUCH
Das Buch vom Bestsellerautor
LARS VOLLMER
WIE WIR UNSEREN FATALEN HANG ZUM AUTORITÄREN ÜBERWINDEN
„Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern“, sagte Henry Ford. Und weil er damit ganz recht hat, und ich weder zu den einen noch zu den anderen gehören will, gibt es diese zweite Auflage.
Die erste Auflage hatte einen anderen Titel, der hieß „Gebt eure Stimme nicht ab! – Warum unser Land unregierbar geworden ist.“ Drei Sorten von Rückmeldungen habe ich zu diesem Buch bekommen, und zwar in großer Zahl.
Erstens die Rezensionen von den Leuten, die das Buch gelesen haben. Diese inhaltlichen Rückmeldungen haben mich stark beeindruckt, und zwar sowohl die öffentlichen als auch die mir persönlich zugesandten. Der Inhalt des Buches, die darin ausgeführten Thesen und die Ideen zu einer Verantwortungsgesellschaft haben ganz offensichtlich viele Leser tief berührt. Manche sogar wieder ganz neu politisiert. Ich könnte nicht glücklicher sein über diese Rückmeldungen.
Zweitens die Rückmeldungen zum Titel der ersten Auflage, der offensichtlich viele potenzielle Buchkäufer verwirrt und teils auch abgeschreckt hat. Weder hat der Titel ausreichend Aufmerksamkeit für das Buch geschaffen, was seine eigentliche Aufgabe gewesen wäre, noch hat er Klarheit geschaffen, um was es in dem Buch eigentlich geht. Im Gegenteil, er hat Raum für Missverständnisse geschaffen und er hat nicht einmal denjenigen eingeleuchtet, die das Buch gelesen haben. Ich könnte nicht betrübter sein über diese Rückmeldungen.
Und drittens die Rückmeldungen des Marktes in Form von Verkaufszahlen. Ich bin ja schon eine Weile Autor und kann Verkaufszahlen ganz gut einschätzen. Ganz unumwunden: Die erste Auflage war ein Flop, sie hat schlicht zu wenige Leser gefunden, jedenfalls nach meinem Geschmack. Ich könnte mich kaum stärker herausgefordert fühlen von dieser Rückmeldung.
Alle drei Sorten von Rückmeldungen zusammengenommen, haben in mir den Wunsch geweckt, einen Konter zu fahren: Das Buch soll weiter verbreitet werden, und zwar in größeren Zahlen als bislang. Nur wie?
Die Antwort, die ich gefunden habe: Eine Neuauflage desselben Buches mit einem neuen Titel.
Mir einzugestehen, den Titel der ersten Auflage nicht perfekt gewählt zu haben, ist mir gar nicht so leicht gefallen, das dürfen Sie mir glauben. Und das, obwohl die Unvorhersagbarkeit komplexer Systeme – und der Buchmarkt ist ein solches – seit fast 25 Jahren ein Grundmotiv meiner Arbeiten ist. Aber falsche Scham hilft dabei nun wirklich gar nichts. Also habe ich mich einfach über eine alte Regel aus dem Buchmarkt hinweggesetzt: „Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch.“ – da wird nichts dran geändert, schon gar nicht der Titel!
Ähm, doch, denn genau den habe ich geändert. Auf ein Neues. Und jetzt besser.
Denn dieses Buch ist für mich eine Herzensangelegenheit. Weil mir seine Kernbotschaft so wichtig ist. Die Zeiten sind vorbei, in denen Sie einen Verein, ein Unternehmen oder gar ein ganzes Land führen können, indem Sie voll auf formale Macht setzen. Per Machtausübung regierte Länder und Wirtschaftsunternehmen handeln sich schon jetzt größte grundsätzliche Probleme ein, auch wenn unser Wohlstand noch so groß ist und die Friedenszeiten noch so lange andauern. Es funktioniert einfach nicht mehr. Es braucht etwas Neues.
Seit Jahren befasse ich mich intensiv mit diesem „Neuen“ in der Wirtschaft. Nicht nur als Autor, sondern auch als Unternehmer. Es ist wirklich beeindruckend, wieviel Kraft, wieviel Dynamik, wieviel Freude die immer zahlreicheren Unternehmen entfalten, die statt auf den fatalen Hang zum Autoritären auf Selbstorganisation und Verantwortung aller Mitarbeiter setzen. Schon seit einiger Zeit ist mir aber klar geworden, dass diese Bewegung viel mehr umfasst als nur die Wirtschaft. Dieses „Neue“ ist viel zu bedeutsam, um es nur auf Arbeit zu beschränken.
In großen Teilen der Wirtschaft können Führungskräfte bereits heute mit der Anwendung formaler Macht nichts mehr ausrichten. Und das gleiche neue Muster wird sich auch in der gesamten Gesellschaft ausbreiten. Allerdings wohl nicht ohne Rückfälle in alte, autoritäre Muster …
Ich glaube daran, dass es möglich ist, diese Gesellschaft zu erneuern, ohne dass es dafür zu großen Verwerfungen und zu großem Leid kommen muss. Ich glaube, dass wir alle lernen können, ohne Führer auszukommen. Die Erfahrungen aus der Wirtschaft zeigen: Wir können damit einfach irgendwo anfangen. Ja, wir haben bereits angefangen. Und Sie können daran Anteil nehmen. Das ist der Grund, warum ich dieses Buch neu aufgelegt habe.
Und da Sie diese Zeilen gelesen haben, hat sich das bereits gelohnt.
Mögen Sie mal einen Blick reinwerfen? Dann gerne hier das erste Kapitel lesen.
Lars Vollmer hat etwas zu sagen. Und was er sagt, findet Gehör. Denn seine Kritik ist unverblümt, seine Thesen haben Relevanz, seine Ideen inspirieren.
Was ihn antreibt ist Fortschritt: gesellschaftlicher wie individueller. Über Missstände und ihre Ursachen aufzuklären ist für Vollmer geradezu ein Reflex. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund, weder auf der Bühne als Redner noch in seinen Publikationen wie z.B. dem Bestseller »Zurück an die Arbeit« (2016).
Lars Vollmer, Jahrgang 1971, ist Gründer des Think-Tanks intrinsify, dem größten deutschsprachigen Netzwerk für die neue Arbeitswelt und moderne Führung. Er lebt in Barcelona, ist leidenschaftlicher Jazzpianist und Musikkenner, liebt Wortwitz, schlichtes Design und guten Kaffee.
Auch als Hörbuch (von Lars Vollmer selbst gelesen) sowie als E-Book für Kindle und Tolino erhältlich.
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